Benefizabend zur Unterstützung ukrainischer Frauen und ihrer Kinder in Wien: 22.09.22

September 27, 2022
Am 22. September hat unser Benefizabend zur Unterstützung ukrainischer Mütter und ihrer Kinder in Wien stattgefunden. Unser Team bedankt sich herzlich bei allen, die anwesend waren, sowie bei allen, die „Domivka“ unterstützen.
Wir haben uns an diesem wundervollen Abend darüber gefreut, so tolle Menschen begrüßen zu dürfen, die uns von Anfang an geholfen haben. Vielen Dank für Ihre anhaltende Unterstützung! Danke an Markhof für all die Hilfe und die Organisation des Raumes für den Abend. Wir danken auch GRND, Die Bröslerei, der Kirche St. Barbara, unserem wunderbaren Team und allen anderen, die uns so tatkräftig unterstützen.


Die Ansprachen der Rednerinnen waren sehr emotional und motivierend. Ihre Worte haben uns allen den Glauben an die Stärke und Unbezwingbarkeit der Menschheit, an unsere gemeinsame glückliche Zukunft, Menschlichkeit und gegenseitige Hilfe wieder näher gebracht.

Mehr als 70 Prozent der Flüchtlinge aus der Ukraine sind Frauen, viele von ihnen haben Kinder. Deshalb zielen unsere Bemühungen darauf ab, diesen Frauen zu helfen.

Eine ukrainische Frau mit einem Kind, die vor dem Krieg geflohen ist. Wer ist sie? Was ist sie? Welche Hilfe braucht sie? Was kann sie? Und wie können Sie ihr jetzt helfen? Bei dem Benefizabend hat man darüber viel gesprochen.
Nini Tsiklauri, Schriftstellerin, Politikerin, Sängerin und Schauspielerin, wurde 1992 in Tiflis geboren. Auf der Flucht vor dem Krieg in Georgien ist sie mit ihren Eltern in Ungarn und dann in Deutschland gelandet.

Ihre Stimme hat gezittert, als sie Zitate aus ihrem Buch „Lasst uns um Europa kämpfen“ vorgelesen hat. Ihre Eltern mussten zweimal vor der russischen Aggression fliehen. Im Laufe ihres Lebens hat sie neun Städte, 11 Schulen und drei Sprachen gewechselt. Ohne jede Hilfe ist sie bis heute so weitgekommen, dass sie selbst Flüchtlingen helfen kann. Nini fordert jeden auf, der die Möglichkeit dazu hat, nicht abseits zu stehen, sondern aktiv zu handeln.. Helfen Sie denen, die Hilfe brauchen. Seien Sie dabei. Auch wenn Sie wirklich nichts hören, nichts sehen und so tun wollen, als ob nichts passiert.
Selma Prodanovych, die Gründerin von 1MillionStartUp, gehört zu den Top 100 der einflussreichsten Frauen im Bereich Startups.

Ihre inspirierende Rede hat die Herzen aller Anwesenden berührt. Besonders beeindruckt waren die Gäste des Abends von ihren Worten, dass wir mit Erinnerungen an endlose Umzüge aufgrund von Evakuierung leben können. Wir können auch daran denken, wie unglücklich wir waren, weil wir den Krieg überlebt haben. Wir können nach den Schuldigen suchen. Aber es gibt auch eine andere Wahl. Wir können uns überlegen: Was habe ich jetzt? Was kann ich jetzt, in der Gegenwart tun, um meine Zukunft zu verbessern? Vor langer Zeit ist es Selma genauso wie heute tausenden anderen ukrainischen Frauen gegangen. Und jetzt steht sie auf der Bühne als Beweis dafür, dass alle das auch können. „Warum nicht? Ich war in der gleichen Lage wie sie. Denken Sie daran: Die Vergangenheit ist nicht unsere Zukunft.“
Yana Barinova hat eine Stelle als Chief Development Officer bei viennacontemporary angeboten bekommen und diese angenommen.

Die talentierte, mutige, starke und gleichzeitig zerbrechliche Yana inspiriert jede ukrainische Frau mit ihrem Beispiel. Die Gesellschaft ist nun im Gedanken an ein gemeinsames Ziel so vereint wie noch nie zuvor. Und Yana tut alles, um talentierten ukrainischen Frauen zu helfen, ihre Talente zu entwickeln und sich trotz der harten Realität zu entwickeln.
Tetyana Pytaylo, Gründerin des Kunstprojekts „Ptashka“ für junge talentierte ukrainische KünstlerInnen.

Das Logo zeigt einen Vogel in den Farben der ukrainischen Flagge, und wenn man es aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, sieht man ein Herz. Dies ist ein Symbol dafür, dass die Ukraine für immer im Herzen der Flüchtlinge ist, egal, wie weit sie von ihrem Heimat entfernt sind.

Tatiana hat ihre Rolle in diesem Krieg gewählt – sie lässt die Träume wahr werden, die unerreichbar zu sein scheinten. Sie ruft dazu auf, sich trotz schwieriger Zeiten weiterzuentwickeln und die Gegenwart aktiv zu gestalten.. Die Ukraine braucht jetzt die meiste Hilfe. Mit ukrainischen Talenten macht sie auf die Ukraine-Frage aufmerksam und ruft die zivilisierte Welt gegen Gewalt und Kriege auf.
Vielen Dank an jeden von Ihnen, dass Sie zu dem Abend gekommen sind und uns nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten unterstützt haben.

Heute steht jeder Mensch mehr denn je vor der Frage: Wie muss ich auf den Krieg reagieren? Vor allem, wenn er mich nicht persönlich berührt hat.
Sie können so tun, als wäre nichts passiert. Ihr normales Leben weiterleben. Duftende Brötchen aus der Bäckerei auf der anderen Straßenseite essen und zu den friedlichen Geräuschen der heimischen Straßenbahn zur Arbeit gehen.

Sie können weinen und Mitleid haben. Den Leuten auf Facebook sagen, was getan werden muss, um den Krieg zu beenden. Und darüber streiten, wer an allem schuld ist.
Oder Sie können helfen. Eine Unterkunft für eine Mutter mit zwei Kindern finden, die verwirrt ist und fragt, wie sie zur Diakonie kommen könnte. Einen Deutschkurs für eine berufssuchende Frau organisieren. Und einem Kind, dessen Mutter fragt, wie man Hilfe von der Caritas bekommt, eine Schultasche mit Schulmaterial geben.

Der Krieg geht weiter und jeder wählt, was für ein Mensch er oder sie sein möchte. Der Verein „Domivka“ setzt seine Reise fort: Wir haben ukrainische Frauen und ihre Kinder in Wien unterstützt und werden dies auch weiterhin tun. Wir haben einen Raum, in dem jede ukrainische Frau stark wird, ihre Talente verwirklichen und ihre glückliche Zukunft gestalten kann.
Und Sie können mitmachen. Dafür müssen Sie weder Stunden Ihrer Zeit noch viel Geld aufwenden. Denken Sie darüber nach, wie viel Sie spenden könnten, ohne dass Ihnen Unannehmlichkeiten entstehen. Jeder kleine Beitrag ist wichtig für uns. Folgen Sie dem Link und helfen Sie dabei, das Leben einer Person ins Positive zu verändern. Es kostet sie nur eine Minute Ihrer Zeit, und bewirkt doch so viel. Wir danken Ihnen vielmals.
Einige Statistiken:

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